• über das negativ sein
Ich weis ich sollte positiver denken und mir vom Leben das rausnehmen was am schönsten ist und einfach die Zeit genießen. Ja das ist eben die Theorie und ich versuche es auch immer wieder aber es kommt dann einfach so über mich wenn ich die Schwäche spüre und diese Verzweiflung dann weis ich nicht woher ich die Kraft nehmen soll positiv zu sein. Man kann darüber philosophieren wie man will und theoretisch ist ja vieles denkbar aber die Gefühle sind eben das was einen wirklich leitet glaube ich. Manchmal gelingt es mir auch wirklich positiv zu sein und die schönen Dinge zu sehen aber die Muskelschwäche macht mir eben in allen erdenkbaren Situationen bewusst dass ich nicht so kann wie ich will. Und in diesen Momenten dann zu denken ok ich mache es eben so wie ich kann ist nicht leicht. Mein Kopf weis ja dass es mal anders war und anders geht und bei allem nur zu zu sehen und das Gefühl zu haben zu nichts mehr zu gebrauchen zu sein macht mich halt auch unzufrieden. Ja vielleicht ist es so dass ich im Moment eine Art des Überlebens führe anstatt zu leben. Ich erwarte auch kein Verständnis. Ich glaube es ist für jemanden der gesund ist auch nicht wirklich nachvollziehbar genauso wie es nicht nachvollziehbar ist zu empfinden wie es ist ein Kind zu haben wenn man keins hat. Es gibt sie die Tage wo es mir nicht gut geht und dazu stehe ich genauso wie es Tage gibt an denen es mir ganz gut geht. Natürlich sind die schlechten Tage nicht so gut auszuhalten und spiegeln sich in dem wie und was ich schreibe. Aber ich hoffe auf die guten Tage. Draußen ist es wirklich ganz schön windig im Moment. Ich mag das. Nach einem Sturm ist alles wieder so frisch.
Ich mache mir manchmal Sorgen darüber ob ich wirklich alles so schreiben kann wie ich es tue ohne meine Mitmenschen damit zu sehr zu belasten. Das will ich wirklich nicht. Aber darüber reden ist für mich noch viel schwerer und irgendwohin muss die Last. Wenn es zu viel wird wäre eine Rückmeldung ganz gut.