Kurz mal den Boden unter den Füßen verlieren
Im Januar 2015 hatte mein Mann einen erneuten MS Schub. Diesmal war es wirklich ziemlich schlimm. Er konnte nicht mehr gerade gehen. Es sah aus als wäre er besoffen.
Es ist für mich eine furchtbare Situation zu zusehen wenn es Thomas nicht gut geht und nichts machen zu können. Normalerweise ist er derjenige, der fitter ist von uns beiden. Er lässt sich nicht klein kriegen von der Krankheit. Er geht anders damit um als ich. Das ist auch gut so. Für mich ist das eher so, dass mir solche Situationen unheimliche Angst machen. Zumal wir ja noch nicht in unserem Haus wohnen und noch so viel zu machen ist. Eigentlich bin ich der Meinung dass es auch für Thomas zu viel ist das alles zu machen. Aber es gibt keine Alternative. Ich weiß er macht es auch gerne und freut sich auch darauf in dem Haus zu wohnen, genauso wie ich. Trotzdem macht es mir auch ein schlechtes Gewissen, dass er sich so „kaputt“ machen muss.